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Preussen - 1714 HFH - Friedrich Wilhelm I. (1713-1740) - 1/4 Dukat - f.vz

Preussen - 1714 HFH - Friedrich Wilhelm I. (1713-1740) - 1/4 Dukat - f.vz
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Produktdetails

Friedrich Wilhelm I., genannt der Soldatenkönig, wurde 1688 in Köln geboren. Er war Sohn von Kurfürst Friedrich III. von Brandenburg und Prinzessin Sophie-Charlotte von Braunschweig-Lüneburg. Er war ein trotziges, widerspenstiges Kind, dass gerne andere verprügelte und so versuchte seinen Willen durchzusetzen.
Schon damals lehnte Friedrich Wilhelm jeden Prunk oder Schmuck kategorisch ab. Er interessierte sich nicht für die Schule, das einzige was ihm Spaß machte, war das Militär. Zum 10. Geburtstag bekam er das Gut Wusterhausen von seinem Vater geschenkt, welches er in Eigenregie zu führen lernte. Er hielt sich eine eigene Leibgarde, die schnell auf 600 Mann anwuchs. Hier übte er, was er später als König regieren und verwalten musste. Außerdem probte er mit seinem Privatregiment Feldzüge.
1702 trat er dem Kriegsrat bei, wo er sich bei vielen Sitzungen ein großes militärisches Wissen aneignete.
1706 heiratete Friedrich Wilhelm seine Cousine Sophie Dororthea von Braunschweig-Lüneburg, die Tochter von König Georg I.  Sie bekamen 14 Kinder.
Als sein Vater 1713 starb, übernahm Friedrich Wilhelm I. den Thron. Von jetzt an wurde der Prunk ausgesetzt und die militärische Führung des Landes eingeführt. Sofort wurden die nicht nötigen Ausgaben gestrichen und Sparsamkeit geprädigt. Er forderte absoluten Gehorsam. Politische Entscheidungen traf er für gewöhnlich alleine und arbeitete fast rund um die Uhr in seinen Gemächern. Dies verlangte er auch von seinem Volke.
Friedrich Wilhelm verfügte, dass Produktionen und Landwirtschaft im eigenen Land hergestellt bzw. erweitert werden sollten und nicht von Außen teuer zugekauft werden sollte. Die Grenzen wurden weitesgehenst für den Handel geschlossen. Dies sollte dazu führen, dass das Gewerbe aufgebaut werden sollten. Um die immensen Staatsschulden seines Vaters abzubauen, wurden drastische Gehaltskürzungen und Massenentlassungen im eigenen Hause angeordnet.  Die 24 Schlösser seines Vaters wurden bis auf 6 verkauft oder verpachtet. Alles Prächtige wurde verkauft oder zu militärischen Zwecke umgearbeitet.  Er förderte keine Künstler mehr und die Oper wurde geschlossen. Sogar die prächtigen Allongeperücken wurden verboten und gegen praktische Soldatenzöpfe ausgetauscht.
1717 führte Friedrich Wilhelm I. die allgemeine Schulpflicht ein. Jedes Kind sollte zwischen 5 und 12 Jahren die Schule besuchen. So stieg das Bildungsniveau deutlich an. Er ließ ein Militäkrankenhaus errichten, die heutige Charite und errichtete Warenlagerhäuser.
1730 unternahm sein Sohn Friedrich einen Fluchtversuch aus Preussen zusammen mit dem befreundeten Leutnant Katte. Er konnte sich mit dem Führungsstil seines Vaters nicht anfreunden. Als sie erwischt wurden, ließ Friedrich Wilhelm seinen Sohn gefangen nehmen und bei der Hinrichtung seines Freundes zuschauen. Friedrich war das komplette Gegenteil seines Vaters. Er interessierte sich für Musik und Kunst. Später begnadigte er seinen Sohn und sie versöhnten sich; gingen sich aber wo immer möglich aus dem Weg.
1740 starb Friedrich Wilhelm I. in Potsdam an Herzschwäche. Er wurde in der Garnisonkirche von Potsdam beigesetzt. Nach einer Evakuierung des Sarges und einer Reise durch Deutschland, befindet sich der Sarg nun im Kaiser-Friedrich-Mausoleum in der Friedenskirche des Schlosses Sanssouci.

 

Art-Nr.:261-7861
Land:Preussen
Regent:Friedrich Wilhelm I. (1713-1740) - Der Soldatenkönig
Regierungszeit:1713 - 1740
Nennwert:1/4 Dukat
Prägejahr:1714 HFH
Material:Gold
Katalog-Nr.:Fb2347 - Old. 363 - v. Sch. 168
Erhaltung:f.vz
Gewicht (g):0,86
Zusatzinfo:Prägestätte Magdeburg

 

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