Bamberg - 1795 - Franz Ludwig von Erthal (1779-1795) - Taler - f.vz

Produktdetails

Vs.:Wappenschild im Wappenmantel, Schwert und Krummstab, gekrönt mit Fürstenhut.
Rs.: Mit Girlanden umrankter Sinnspruch, geteilte Jahreszahl und Wert.
Prägestätte: Nürnberg.

Franz Ludwig Freiherr von und zu Erthal wurde 1730 in Lohr/Main geboren. Er war Sohn von Amtmann Philipp Christoph von und zu Erthal und Maria Eva von Bettendorff. Er studierte Jura und Theologie und trat danach in die Domkapitel von Bamberg und Würzburg ein. 1763 würde er zum Präsidenten der weltlichen Regierung des Hochstifts Würzburg ernannt. 1768 wurde Erthal zum Geheimen Rat und Visitator des Reichskammergerichts Wetzlar ernannt. Ab 1776 war er kaiserlicher Kommissar des Reichstages zu Regensburg.
Ab 1779 war Erthal Fürstbischof von Bamberg und Würzburg.
Er revolutionierte das Schulsystem und die soziale Fürsorge. Die Fächer Nähen, Spinnen und Stricken für beide Geschlechter wurden in Industrieschulen eingeführt. Das erste moderne Krankenhaus und die Sozialversicherung wurden eingerichtet.
Er erlaubte dem ersten Juden in Würzburg ein Medizinstudium zu absolvieren. An der Uni Bamberg wurde ein Lehrstuhl für Vetirinärmedizin eingeführt. Erthal legte keinen Wert auf Prunk und Protz. Bei Hofe gab es keine Jagden und Feste mehr. Die Lotterie schaffte er ab, als Teufelszeug. Bilder wurden abgehängt und das Hoftheater geschlossen. Der Theaterfundes wurde zu Gunsten des Waisenhauses verkauft.
Er starb 1795 in Würzburg und wurde im Kiliansdom beigesetzt.

 

Art-Nr.:	250-69303
Land:	Bamberg
Gebiet:	Bistum
Regent:	Franz Ludwig von Erthal (1779-1795)
Regierungszeit:	1779 - 1795
Nennwert:	Taler
Prägejahr:	1795
Material:	Silber
Katalog-Nr.:	KM 146 - Dav 1939 - Krug 427
Erhaltung:	f.vz
Gewicht (g):	28
Durchmesser:	41,6 mm
Zusatzinfo:	Prägestätte Nürnberg

 

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