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Braunschweig-Lüneburg - 1723 HCD - Georg I. (1714-1727) - Ausbeutetaler - vz

Braunschweig-Lüneburg - 1723 HCD - Georg I. (1714-1727) - Ausbeutetaler - vz
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Produktdetails

Ausbeute der Grube St.Andreas
Mzz Heinrich Christian Bonhorst.
Prägestätte: Clausthal.
feine Tönung

Georg I., geboren als Herzog Georg Ludwig von Braunschweig-Lüneburg wurde 1660 im Leineschloss in Hannover geboren. Er war Sohn von Ernst August von Braunschweig-Calenberg und Sophie von der Pfalz. Er wurde ein verantwortungsvoller Offizier und lehnte wagemutige Einsätze für seine Soldaten ab. 1683 proklamierte Ernst August gegen den Widerstand seiner Söhne. Um die Kurwürde zu erlangen, erließ er, dass nur der erstgeborene Sohn das Erbe und die Rechtsnachfolge erhalten sollte, alle anderen gingen leer aus. Georg Ludwig wurde dadurch alleiniger Erbe der Fürstentümer Calenberg und Grubenhagen sowie Lüneburg und Hannover nach dem Tod seines Bruders Georg Wilhelm. 1692 bekam Georg die neunte Kurwürde des Heiligen Römischen Reiches.
Zur Sicherung der Linie Calenberg und des Erbanspruchs heiratete Georg 1682 seine Cousine Sophie Dorothea. Sie war die einzige Tochter seines Onkels Georg Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg. Die Ehe war von Anfang an nicht glücklich, weswegen beide außereheliche Beziehungen eingingen. 1694 wurde die Scheidung von Georg und Sophie Dorothea vollzogen. Sie wurde vom Hofe verbannt und durfte ihre Kinder nicht mehr sehen. Georg Ludwig lebte mit seiner Mätresse Melusine von der Schulenburg zusammen und sie hatten drei außereheliche Kinder.
1698, nach dem Tode seines Vaters, erbte er die Kurwürde des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg, außer des Hochstiftes Osnabrück. Mit dem Act of Settlement verabschiedete das englische Parlament 1701 die Grundlage der protestanitischen Thronfolge. 56 Katholiken wurden übergangen und Sophie von der Pfalz und ihre Kinder hatten Anspruch auf die englische Krone. Sophie war die Tochter von Elisabeth Stuart, der letzten protestantischen Verwandten des englischen Königshauses. Georg Ludwig hatte kein Interesse an der politischen Macht und lehnte den Titel Duke of York ab. 1714 wurde Georg Ludwig doch zu König Georg I. von Großbritannien gekrönt.
1726 wollte er zum 6. Mal seine Heimat Hannover besuchen. Auf dem Wege starb er in Osnabrück. Er wurde in der Kapelle des Leineschlosses in Hannover beigesetzt. Nach dem 2. Weltkrieg wurde Georg I. ins Welfenmausoleum im Berggarten in Herrenhausen umgebettet.

 

Art-Nr.:250-73044
Land:Braunschweig - Lüneburg
Regent:Georg I. (1714-1727)
Regierungszeit:1714 - 1727
Nennwert:Ausbeutetaler - Taler
Prägejahr:1723 HCD
Material:Silber
Katalog-Nr.:Dav. 2075 - KM 133.2 - Welter 2233
Erhaltung:vz
Gewicht (g):28,79
Durchmesser:42 mm
Zusatzinfo:feine Tönung

 

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