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Hessen-Kassel - 1821 - Wilhelm II. (1821-1847) - 1/6 Taler - ss-vz

Hessen-Kassel - 1821 - Wilhelm II. (1821-1847) - 1/6 Taler - ss-vz
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Produktdetails

Wilheln II. wurde 1777 in Hanau geboren und war Sohn von Kurfürst Wilhelm I. von Hessen-Kassel und Prinzessin Wilhelmine Karoline von Dänemark. Er war von 1821 bis zu seinem Tode 1847 Landgraf und Kurfürst von Hessen-Kassel. 1797 heiratete er Auguste von Preussen, die Tochter Friedrich Wilhelm II.. Aus der Ehe gingen 6 Kinder hervor. 1812 ging Wilhelm II. eine Liebensbeziehung mit Emilie Ortlöpp ein, die bis an sein Lebensende anhielt. Als Generalleutnant in verschiedenen Kriegen gab er keine gute Figur ab. Seine Ehe war mittlerweile zerrüttet. Seine Geliebte erhob er zur Gräfin von Reichenbach und später noch zur Gräfin von Lessonitz.
Kurfürstin Auguste und Kurprinz Friedrich Wilhelm zogen sich vom Hofe zurück und bildeten den Schönfelder Kreis gegen ihren Mann und Vater. Das Volk schlug sich auf die Seite Augustes und drohte Wilhelm II. mit dem Tode. Auguste und Friedrich Wilhelm zogen über Umwege nach Bonn. Daraufhin sperrte Wilhelm II. ihnen den Unterhalt. Alle Bemühungen des preußischen Königs und des Finanzministers die Familie zu vereinen schlug fehl.
1830 erkrankte Wilhelm II. schwer und Kurprinz Friedrich Wilhelm eilte zu seinem Krankenbett, um sich mit seinem Vater zu versöhnen. Nach Unruhen in Kassel zogen Vater und Sohn im gleichen Jahr in Kassel ein. Nach massivem Druck auf Wilhelm II. stimmte er der Kurhessischen Verfassung 1831 zu. Diese galt als eine der freiheitlichsten und modernsten des Deutschen Bundes und Europa. Er schätzte seine Stellung allerdings falsch ein und holte Gräfin Lessonitz nach Kassel zurück. Das Volk verlangte lautstark nach deren Abreise. Die Gräfin und Wilhelm II. verließen daraufhin gemeinsam Kassel und flohen nach Hanau. Da das Regieren aus Hanau damals technisch schlecht möglich war, übertrug er Friedrich Wilhelm am 15. September 1831 für die Dauer seiner Abwesenheit als Mitregent die Regierungunsgeschäfte. Da er nie wieder nach Kassel zurückkehrte war es faktisch eine Abdankung.
Als 1841 die Kurfürstin Auguste starb, heiratete Wilhelm II. in Mähren seine Gräfin und sie bekamen in all den Jahren ihrer Liebesbeziehung 8 Kinder. Als auch diese 2 Jahre später starb, ging er die Ehe mit Karoline von Berlepsch ein. Diese machte er zur Baronin und später zur Gräfin von Bergen. Diese Ehe blieb kinderlos.
Nach seinem Tod 1847 wurde Wilhelm II. in der Gruft der Marienkirche in Hanau bestattet.

 

Art-Nr.:250-67450
Land:Hessen-Kassel
Gebiet:Kurfürstentum
Regent:Wilhelm II. von Hessen-Kassel
Regierungszeit:1821 - 1847
Nennwert:1/6 Taler
Prägejahr:1821
Material:Silber
Katalog-Nr.:AKS 22 - J 16 - KM 572
Erhaltung:ss-vz
Gewicht (g):5,11
Durchmesser:24,1 mm

 

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