Unsere Kategorien

Sachsen - J 140 - 1913 E - Friedrich August III. (1904 - 1918) - Völkerschlachtdenkmal in Leipzig - 3 Mark - f.st

Sachsen - J 140 - 1913 E - Friedrich August III. (1904 - 1918) - Völkerschlachtdenkmal in Leipzig - 3 Mark - f.st
Für eine größere Ansicht klicken Sie auf das Vorschaubild
49,00 EUR
Lieferzeit: 5-7 Tage
In den Warenkorb

 

Produktdetails

Friedrich August III. wurde 1865 in Dresden geboren. Er war der der älteste Sohn von König Georg von Sachsen und Infantin Maria Anna von Portugal. Er war von 1904 bis zu seiner Abdankung 1918 der letzte König von Sachsen.
Schon im Kleinkindalter war der Tagesablauf auf seine spätere Militärlaufbahn ausgerichtet. Der ganze Tag war von früh bis spät durchgetaktet. Er war ein guter Schüler und sprach vier Sprachen fließend. An seinem 12. Geburtstag trat er neben der Schule der Armee bei, die ihn sein ganzes Leben prägte und er sich dort einen Namen machte. Als Offizier übernahm der die strenge Ausbildung der jungen Soldaten.
Friedrich August interessierte sich für die sächsische Verwaltung und besuchte Industriefirmen und Handwerker. Er nahm an Sitzungen der Staatskanzlei und Gerichtsverhandlungen teil, um die praktische Rechtspflege besser zu verstehen.
1891 heiratete er Luise von Österreich-Toskana, die Tochter von Großherzog Ferdinand IV.. Sie bekamen 7 Kinder.
Seine Gattin konnte und wollte sich mit dem Hofzeremoniell und der katholisch-konservativen Ansichten der Familie nicht arrangieren. König Georg stellte sie öffentlich bloß und bezichtigte sie der Geistskrankheit und des Ehebruchs. Er sagte, dass sie durch die Geburt der Kinder ihre Schuldigkeit getan hätte. Friedrich August wollte mit ihr und den Kindern Sachsen verlassen, doch sie floh 1902 mit ihrem Bruder, unter einem Vorwand, in Richtung Schweiz. Eine Zwangsrückführung scheiterte an der Genfer Gendarmerie. 1903 verzichtete sie schriftlich auf die Stellung als Kronprinzessin und Ansprüchen gegenüber dem Königshaus. Daraufhin wurde ihr jeder Kontakt zu ihren Kindern untersagt und eine Rückkehr nach Sachsen ausgeschlossen. Friedrich August war ein liebevoller Vater, der sich so oft es möglich war um seine Kinder kümmerte.
Während des ersten Weltkrieges beschränkte er sich auf karitative und repräsentative Aufgaben. 
Als König reformierte er das sächsische Wahlgesetz mit dem auch der größte Teil der Bevölkerung einverstanden war. Durch die Sächsische Verfassung von 1831 war er kein Alleinherrscher, sondern eher ein Berater in der Tagespolitik. Er hatte sich nie in eine Richtung geschlagen oder seinen Titel als König ausgenutzt.
Sein Vater hatte ihm ein Schuldenberg in Höhe von 962 Mio. Mark hinterlassen. Dieser kam weniger durch Kriegsschulden als durch den Eisenbahnbau zustande. Um das Netz der Staatsbahn zu erweitern, wurden sämtliche Privatbahnen aufgekauft. Friedrich August führte Steuererhöhungen durch, um den Staatshaushalt auszugleichen.
Er war ein Mensch, der sich auch in Zivilkleidung gerne unter das Volk mischte und einer Partie Skat nicht abgeneigt war. Beim Volk war des deshalb sehr beliebt. Mit Kunst und Opern konnte er nichts anfangen, aber ein schöner Militämarsch beglückte ihn. 1918 dankte er ab und zog sich auf Schloss Sibyllenort zurück. Als Privatmann ging er vermehrt auf Reisen und widmete sich seinem Hobby, der Jagd.
Friedrich August III. starb 1932 überraschend an einem Hirnschlag und Lungenlähmung. Er wurde in der Neuen Gruft der Hofkirche zu Dresden beigesetzt.

 

Art-Nr.:250-54577
Land:Sachsen
Regent:Friedrich August III.
Regierungszeit:1904 - 1918
Nennwert:3 Mark
Prägejahr:1913 E
Material:Silber
Katalog-Nr.:J 140
Erhaltung:f.st
Gewicht (g):16,66
Feingehalt:900
Durchmesser:33 mm
Zusatzinfo:selten in dieser guten Erhaltung

 

Erläuterungen / Info:
Numismatische Ausdrücke / Zeichenerklärung