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Italien / Neapel / Sizilien - 1818 - Ferdinand I. (IV.) (1816-1825) - 3 Dukati - vz

Italien / Neapel / Sizilien - 1818 - Ferdinand I. (IV.) (1816-1825) - 3 Dukati - vz
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Produktdetails

Vs.: Gekrönte Büste des Königs nach links mit spitzen Halsabschnitt.
Rs. Stehender Genius, die rechte Hand auf einer gekrönten Säule, in der linken Hand das Bourbonen-Schild.

Ferdinando Antonio Pasquale Giovanni Nepumoceno Sarafino Gennaro Benedetto von Bourbon wurde 1751 in Neapel geboren. Er war der 3. Sohn von Karl III. von Spanien und Prinzessin Maria Amalia von Sachsen. Als der Vater 1759 den spanischen Thron übernahm, folgte er ihm als Ferdinand IV..  Ein Regentschaftsrat über die Gebiete Neapel und Sizielen übernahm die Geschäfte, da der junge Ferdinand noch nicht volljährig war. Marchese Bernardo Tanucci, sein ehemaliger Lehrer, beriet ihn auch nach seiner Volljährigkeit. 1768 heiratete Ferdinand IV. Maria Karolina von Österreich, eine Tochter von Maria Theresia. Sie bekamen 18 Kinder. 1777 trat Tanucci zurück und Maria Karolina übernahm faktisch die Regierung. 1796 wurde Ferdinand gezwungen mit den Franzosen Frieden zu schließen. Dennoch verbündete er sich 1798 mit Österreich, Russland und Großbritannien und drang nach Rom vor. Das gefiel den Franzosen gar nicht. 1798 flüchteten 600 Adlige per Schiff aus Rom nach Neapel. Nachdem der König geflohen war, erfolgte die Proklamation der Parthenopeischen Republik 1799. Kurz darauf erfolgte ein royaler Aufstand gegen die eingesetzte französische Regierung. Neapel konnte zurückerobert werden und der Adel kehrte 1800 zurück. Die Eigenstellung Neapels war in einem Vertrag zwischen Spanien und Napoleon geregelt. Dennoch musste Ferdinand im Frieden von Florenz mit Frankreich 1801 den Stato dei Presidi abtreten und die französiche Besatzung zulassen. Er durftte auch allen Ländern, die gegen Frankreich Krieg führten keine Anlandung erlauben. Als 1805 dennoch ein britisch-russisches Heer Neapel erreichte, ließ Napoleon die Dynastie der Bourbonnen in Neapel absetzen. Ferdinand flüchtete mit Hilfe der Briten 1806 nach Sizilien und behautete sich dort. Naoleons ältester Bruder, Joseph Bonaparte, wurde zum König beider Siziliens ausgerufen und sein Schwager, Joachim Murat wurde König von Neapel. 1811 wurde Ferdinand verschwenderische Missregierung vorgeworfen. Auf Druck der Briten übergab er 1812 die Regierung an seinen Sohn Franz. Durch den Wiener Kongreß bekam er schon bald die Macht zurück. 1812 hob er die sizilianische Verfassung wieder auf und zog nach Murats Flucht zurück nach Neapel. 1814 starb Königin Maria Kalolina und noch im gleichen Jahr heitatete Ferdinand die nicht standesgemäße verwittwete Fürstin Lucia Migliaccio e Borgia. 1815 wurde sie zur Herzogin von Floridia. 
Durch Dektete vereinte er, 1816, Sizilien und den Festlandteil seines Reiches in ein Königreich beider Siziliens. Seit dieser Zeit nannte er sich Ferdinand I und schloß 1818 mit dem Vatikan einen Staatskirchenvertrag. Durch die Revolution von Carbonari musste Ferdinand 1820 die spanische Konstitution beschwören. Er erwirkte bereits ein Jahr später durch den Laimbacher Kongreß  die bewaffnete Hilfs Österreichs gegen die Regierung. Die Österreicher zogen ohne Widerstand in Neapel ein. Daraufhin widerrief Ferdinand die Zusagen der Verfassung. Das verarmte Land musste jetzt auch noch für die Versorgung der kaiserlichen Garnision aufkommen.
1825 starb Ferdinand I. mit 73 Jahren. Er wurde in der Kirch Santa Chiara in Neapel beigesetzt. Sein Nahcfolger wurde sein Sohn Franz I..

 

Art-Nr.:261-8343
Land:Italien
Gebiet:Neapel & Sizilien
Regent:Ferdinand I. (IV.) von Bourbon (1816-1825)
Regierungszeit:1816 - 1825
Nennwert:3 Dukati
Prägejahr:1818
Material:Gold
Katalog-Nr.:Fb. 857 - Schl. 364.1 - Pag. 80
Erhaltung:vz
Gewicht (g):3,79
Feingehalt:996
Durchmesser:17 mm
Zusatzinfo:König beider Sizilien

 

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